Zum Thema Jobrad-Leasing gibt es leider noch keine abschließende Entscheidung. Den aktuellen Stand erfahren Sie hier. Zusätzlich gibt es aber ein Angebot der Zweirad-Manufaktur VELO DE VILLE sowie weitere Hinweise für Beschäftigte von kirchlichen Einrichtungen.
Nicht nur durch Corona haben Zweiräder, vor allem E-Bikes, in den vergangenen Monaten einen wahren Boom erlebt, der nach Meinung von Handelsexperten auch noch nicht vorüber zu sein scheint, sondern noch an Fahrt zunehmen wird. Damit kann die Produktion in großen Teilen nicht mehr Schritt halten – Räder sind nicht verfügbar und die Preise steigen. Zugleich ist das Interesse am Thema Radleasing für beschäftigte Mitarbeitende immer noch groß. Im Bereich der Schulstiftung ist die Einführung eines JobRad-Angebots für alle Beschäftigten, d.h. sowohl für Tarifangestellte als auch für Beamte und Beamtinnen, eine wichtige Bemühung des Projekts “Nachhaltiges Mobilitätsmanagement an evangelischen Schulen” der Schulstiftung.
Ein Hindernis, um auch angestellten Beschäftigten das Radleasing zu ermöglichen, wurde Ende 2020 durch die Verhandlung eines neuen Tarifvertrags für Angestellte im öffentlichen Dienst behoben. So ist nach neuem Tarifvertrag die Entgeltumwandlung grundsätzlich möglich, die das Leasing als steuerlichen Vorteil erst attraktiv macht. Gegen diese Umwandlung gibt es allerdings immer noch Vorbehalte von Gewerkschaften und Mitarbeitervertretungen. Denn die Verringerung des sozialversicherungspflichtigen Entgelts führt zwar zu Steuererleichterungen, aber auch zu Einbußen bei der Rentenhöhe und damit unterm Strich bei einem langen Rentenbezug sogar zu finanziellen Mehrausgaben.
Ob ein Radleasing letztlich für Beschäftigte finanziell sinnvoll ist, hängt deswegen nicht nur von den reinen Kosten für das Zweirad ab, sondern vor allem von zusätzlichen Bestandteilen eines Leasingvertrags. Dazu zählen Elemente wie Zweirad-Versicherung, Reparatur- und Pick-up-Service bei Pannen und dergleichen. Dies sollte entsprechend bei der Aufnahme eines Leasingvertrags beachtet werden.
Für die Verhandlung eines guten Leasingsvertrags ist die Anzahl der möglichen Leasingnehmer*innen eines Arbeitgebers relevant. Daher ist es sinnvoll, dass die gesamte Landeskirche mit allen ihren Beschäftigten in die Umsetzung des Themas Radleasing eingebunden ist. Um dies innerhalb der Landeskirche zu beschleunigen, suchen die Projektmitarbeiter und die Leitung der Schulstiftung regelmäßig das Gespräch mit dem Oberkirchenrat, da dieser mit der Gestaltung des kirchlichen Anstellungsrechts betraut ist. Leider konnte der Oberkirchenrat der Bitte der Schulstiftung bisher nicht entsprechen. Grund hierfür sind die derzeitigen Sonderbelastungen für die Zentrale Gehaltsabrechnungsstelle (ZGAST) des Oberkirchenrats, die sich insbesondere aus der Corona-Pandemie ergeben haben. Nichtsdestotrotz besteht weiterhin die Hoffnung, dass die Landeskirche im Rahmen ihres Programms „Kirche elektrisiert“ künftig ein JobRad-Angebot realisieren wird, von dem auch die Beschäftigten der Schulstiftung profitieren.
Das Thema Radleasing ist also weiter im Prozess und wird hoffentlich in absehbarer Zeit entschieden. Für diejenigen, die kurzfristig ein bestimmtes Fahrrad oder E-Bike im Blick haben und sich dieses gerne zeitnah beschaffen möchten, bleibt leider vorerst nur die Empfehlung, sich unabhängig vom Radleasing der Landeskirche zu machen. Diejenigen, die sich mittel- bzw. langfristig dafür interessieren, sollten weiterhin noch abwarten.
Angebot von VELO DE VILLE
Für die Mitarbeiter*innen der Schulstiftung, die bereits frühzeitig ein neues Zweirad erwerben möchten, hat VELO DE VILLE – eine hochwertige Zweirad-Manufaktur, die auch Anbieter des ursprünglichen „Kirchenrads“ war – ein extra Angebot gemacht: Wenn ca. zehn Personen gemeinsam über die Schulstiftung bestellen, erhalten sie den GPS-Tracker, mit dem zum Beispiel ein Diebstahl des Rades nahezu unmöglich wird, im Wert von ca. 150,- € kostenfrei dazu. Jeder hat dabei die Möglichkeit, sich das Rad über den VELO DE VILLE-Konfigurator individuell zusammenzustellen.
Wer Interesse an diesem Angebot hat, meldet sich bitte spätestens bis zum 12. November per E-Mail bei Phillip Baum-Wittke. Eine Modellkonfiguration ist dafür noch nicht notwendig.
Für Sparfüchse – Weitere Einkauftipps auf kirchlichen Einkaufsportalen
Es gibt verschiedene Einkaufsplattformen über die sowohl kirchlich Beschäftigte als auch Ehrenamtliche die Möglichkeit haben, über Rahmenverträge vergünstigte Angebote bei diversen Herstellern und Anbietern zu erhalten.
Dies gilt beispielsweise für die Mitarbeiter-Rahmenverträge der WGKD (Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH) über die attraktive Angebote in vielen Bereichen zu finden sind. Vor allem die über den obigen Link der WGKD zu erreichenden Plattformen corporate benefits (in fast allen Bereichen des täglichen Lebens) und Ticketsprinter (für Veranstaltungen und Freizeitangebote) lassen sich weitere attraktive Angebote zu spannenden Rabatten finden.
Zusätzlich bietet der Kirchenshop der HKD ein breites und zum Teil ausgewiesen nachhaltiges Angebot von Technik über Bürobedarf bis zu Bekleidung und Co.zu vergünstigten Preisen an.
Anmeldungsverfahren und Nachweis der kirchlichen Zugehörigkeit:
Bei der WGKD wird bei der Registrierung die Angabe zum Dienstherrn abgefragt. Der Eintrag muss dann so aussehen:
Name der Einrichtung *Schulstiftung d. Ev. Landeskirche in Württemberg
Art der Einrichtung: * Stiftung
Abteilung: *hier bitte die Schule nennen
Dienstfunktion: *Lehrkraft, Sekretariat etc.
Bereich: *Evangelische Kirche
Die WGKD prüft den Anspruch, eine Arbeitgeberbestätigung ist hier nicht nötig.
Beim Kirchenshop der HKD muss im Rahmen der Registrierung eine Arbeitgeberbestätigung der HKD vorgelegt werden. Bitte senden Sie dazu die vorausgefüllte Vorlage an die Schulstiftung zu Händen von Frau Weller. Sie erhalten dann die unterschriebene Bestätigung zurück und können so die Registrierung abschließen.
Aus nachhaltigen Gründen bleibt noch zu sagen: Unterstützen Sie den örtlichen Einzelhandel! Wo dies nicht möglich ist, profitieren Sie von den vergünstigten Einkaufsmöglichkeiten.