Eine einfache und niedrigschwellige Möglichkeit Energie im Alltag an der Schule einzusparen ist es, jemand dafür als zuständige Person in jeder Klasse zu benennen – die Klimasprecher*innen.
Wie beginnen?
Zu Beginn eines Schuljahres werden in jeder Klasse zwei Klimasprecher*innen von ihren Mitschüler*innen gewählt. Sie sind in den Klassen Ansprechpartner*innen auch für weitere Umweltthemen und übernehmen bestimmte Aufgaben. Selbstverständlich sollen sie bei ihrer Arbeit von der gesamten Klasse und den Lehrkräften unterstützt werden. Durch ihre Tätigkeit tragen sie zur Vermeidung von Energieverschwendung bei. In den Zeiten von Pandemie und Energiepreiskrise kommt dem richtigen Lüften eine große Bedeutung zu. Dabei können die Klimasprecher*innen federführend wirken.
Aufgaben der Klimasprecher*innen:
Wenn Thermostatventile eingestellt werden können, dann sorgen sie für deren korrekte Stellung an den einzelnen Heizkörpern, so dass die ideale Raumtemperatur von ca. 20 °C erreicht wird.
Sie lesen zweimal am Tag (vor Beginn des Unterrichts und in der großen Pause) die Temperatur im Klassenzimmer ab und protokollieren die Werte in ein Messprotokoll.
Sie sorgen für sinnvolles Lüften (Stoßlüftung) während der Pausen und stets nach einer Unterrichtszeit von ca. 20 Minuten.
Sie schalten das Licht aus, wenn es nicht mehr benötigt wird.
Sie kontrollieren vor Verlassen des Raumes,
- ob alle Fenster geschlossen sind
- ob alle Thermostatventile gleich auf sinnvoller Stufe eingestellt sind
- ob alle Leuchten ausgeschaltet sind
- ob alle elektronischen Geräte abgeschaltet sind
Beginn und Begleitung der Klimasprecher*innen
Das Projekt der Klimasprecher*innen kann von der einzelnen Klasse, einzelnen Stufen bis hin zur gesamten Schule eingeführt werden – wobei Letzteres als am sinnvollsten zu erachten ist.
Zusätzlich kann es zweckmäßig sein in regelmäßigen Abständen mehrmals pro Schuljahr Sitzungen abzuhalten, an denen die Klimasprecher*innen und andere Personen aus nachhaltigen AGs, wie Klima-/Umwelt-AG, Multiplikatoren für nachhaltigen Klimaschutz usw., teilnehmen. In einer gemeinsamen ersten Besprechung zu Beginn der Heizperiode können die Schüler*innen in ihre Aufgaben eingewiesen werden. Bei den anderen Terminen besteht außerdem Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch und zur Auseinandersetzung mit eventuell auftretenden Problemen bei der Umsetzung des Konzeptes und Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten.
Als Anerkennung erhalten die Klimasprecher*innen als besondere Ehrung mit der Ausgabe des Endzeugnisses eine Urkunde überreicht. Eine mögliche Vorlage ist hier hinterlegt.
Mit Material des Gymnasium St. Dominicus in Karlsruhe